Magnetkupplungen
Magnetkupplungen ermöglichen die Übertragung des Drehmoments, ohne ihre Einzelteile körperlich berühren zu müssen. Sie arbeiten nach dem ähnlichen Prinzip wie Elektromotoren mit Dauermagneten. Die Kupplung besteht aus zwei „Walzen“ mit aufgeklebten Magneten, welche die mehrpolige Struktur bilden – die Innenwalze mit aufgeklebten Magneten auf dem Außendurchmesser, die größere Walze mit aufgeklebten Magneten auf dem Innendurchmesser, beide Walzen sind ineinander geschachtelt. Der Außenteil wird in der Regel an die Antriebseinheit angeschlossen. Die Pole auf einer Walze liegen gegen umgekehrt magnetisierte Pole der anderen Walze (Nord – Süd) und bilden starkes Magnetfeld, dank dessen sich beide Walzen synchron drehen. Bei der Überlastung „rutschen“ die Pole übereinander und sind bemüht, sich in der neuen Position mit Gegenpolen gegeneinander festzuhalten. Das Drehmoment wird durch das Magnetfeld im Spalt zwischen beiden Walzen gebildet, mit der Änderung der Spalthöhe wird das Drehmoment größer oder kleiner.
Verwendung der magnetischen Kupplungen:
Magnetkupplungen kann man in Pumpen, Verdichtern, Dosierern und in anderen Anwendungen finden. Dort, wo extrem toxische Stoffe oder anders aggressive Medien verwendet werden, ist es nötig, die einzelnen Teile der Einrichtung hermetisch zu trennen. Magnetkupplungen funktionieren wie eine „Barriere“ und die „Rutschfähigkeit“ der Pole bei der Überlastung minimiert das Risiko der Beschädigung der Pumpe und der angeschlossenen Einrichtungen.
Zu weiteren Vorteilen der Magnetkupplungen gehört noch, dass sie wartungsfrei sind, die Senkung der Vibrationen unterstützen, die Ungleichachsigkeit der Wellen der Einzelteile (walzenförmige Teile) teilweise kompensieren und das maximale Drehmoment der Teile begrenzen.
Konstruktion der Magnetkupplungen
Die Synchron-Magnetkupplungen werden neben der „walzenförmigen“ Ausführung auch als „scheibenförmige“ Kupplungen hergestellt, welche dort verwendet werden können, wo es nicht genug Platz für die Walzenkupplung gibt. Es handelt sich um zwei Flachteile mit aufgeklebten Magneten auf den inneren gegenüberstehenden Seiten. Die magnetischen Scheibenkupplungen bieten alle Vorteile wie „walzenförmige“ Magnetkupplungen, jedoch sie übertragen niedrigeres Drehmoment infolge der hohen Achsenlast der angeschlossenen Wellen.
Magnettypen in Kupplungen:
In Magnetkupplungen werden Neodym- sowie Samarium-Dauermagneten verwendet. Wann welche Magneten verwendet werden, wird durch die Anwendung bestimmt. Die Dauermagneten auf Neodym-Basis haben größeren magnetischen Fluss, und sie übertragen also größeres Drehmoment, jedoch ihre Verwendung ist durch die Temperaturklasse des Magneten beschränkt. Diese Magneten können bis zu Temperaturen von ca. 230°C verwendet werden, und sie sind noch dazu korrosionsempfindlich. Samarium-Magneten treten dort an, wo man höhere Temperaturbeständigkeit and Korrosionsbeständigkeit verlangt. Die Magneten auf Samarium-Basis haben hohe Temperaturbeständigkeit bis 350°C und hervorragende Korrosionsbeständigkeit.
Herstellung der Magnetkupplungen in PZK BRNO:
Wir stellen Synchron-Magnetkupplungen mit Dauermagneten her. Wir orientieren uns auf Sonderanwendungen mit hohen Anforderungen an die Qualität der Ausführung. Im eigenen Prüflabor testen wir magnetische Eigenschaften der einzelnen Magneten sowie der finalen Zusammenstellungen und ebenfalls die Festigkeit der Klebeverbindungen. Für die Maßkontrolle verfügen wir über die Koordinatenmessmaschine (CMM) und das Auswuchten führen wir auf eigener Auswuchtmaschine durch. Wir sind in der Lage, mittels der Methode der finiten Elemente (FEM) die geeignete Lösung zu entwerfen oder zu optimieren.
Wir spezialisieren uns auf:
- Berechnung des Drehmoments der Magnetkupplungen
- Konstruktionsentwurf der Magnetkupplungen
- Prototypentwicklung
- Serienproduktion von Magnetkupplungen
Gerne werden wir an der Entwicklung und Produktion von Magnetkupplungen für Ihre Anwendungen zusammenarbeiten, kontaktieren Sie unseren Spezialisten.
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